Keramik aus Gschel (Gzhel’)
Keramik aus Gschel (??) oder oft einfach nur Gschel (Гжель) ist eine typisch russische Keramik, die ihren Namen vom Gebiet Gschel herleitet, einem der traditionellen russischen Zentren der Keramikherstellung. In Gschel wurden im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Keramiken gefertigt. Es fing mit Steinzeug an, setzte sich über Majolika-Keramik, Halbsteinzeug und Fayencen fort und ab 1802 dann mit der Porzellanherstellung.
Es wurden die verschiedensten Keramikgefäße und andere Keramikgegenstände mit unterschiedlichster Funktion und Größe gefertigt: Blumenvasen, Eierbecher, Fingerhüte, Kaminuhren, Karaffen, Salatschüsseln, Salzstreuer, Schmuckdosen, Suppenschüsseln, Teller, Wodkakrüge, Zuckerdosen und kleine menschliche Figuren. Aber auch Backsteine, Tonrohre, Porzellanfliesen (Keramikfliesen) und besonders keramische Spielzeuge in Form von Vögeln und Raubtieren wurden in Gschel hergestellt, ebenso Kleinporzellanplastik – Nippes und Statuetten – und dekorative Figuren: Pferde, Reiter, Vögel, Puppen, Miniaturgefäße.
Das Geschirr und die Figuren in Form von Tieren und Gestalten aus dem russischen Alltag wurden zunächst in lila, gelber, blauer und brauner Farbe mit Pflanzenmotiven (Blumen, Blätter und Gräser) in einem charakteristischen, volkstümlichen Stil bemalt.
Erst später wurden die künstlerisch gestalteten Gegenstände aus weiß glasierter Keramik oder aus weißem Porzellan mit einer typischen kobaltblauen Bemalung auf weißem Grund bemalt. Der weiße Untergrund wird mit einer weißen Glasur auf Zinnoxidbasis erzeugt, die auf die Keramik aufgetragen wird.
Das Wort Gshel hat mehrere Bedeutungen. Einmal ist es die geographische Bezeichnung einer von Moskau sechzig Kilometer entfernten Gegend, die drei Dutzende von Dörfern und eine gleichnamige Siedlung in sich vereinigt. Zum anderen ist dieses Wort für die Kunstforscher mit einer ganzen Richtung in der Geschichte der russischen Keramik verbunden. Verknüpft ist es auch mit dem von alters her in der Töpferei verwendeten Begriff shetsch (brennen), und es ist durchaus möglich, dass von diesem Verb in einer transformierten Form der lautverwandte Eigenname Gshel herrührt.
Das Gebiet umfasste ein großes Gebiet, das aus 27 Dörfern bestand, die im Verband des Kust Gschel (russ. Гжельский куст/Gschelski kust) vereint waren, 50 bis 60 Kilometer südöstlich von Moskau entfernt.
Der Gschelski Kust gehört heute zum Rajon Ramenskoje (russ. Раменский район) der Oblast Moskau. Vor der Oktoberrevolution (1917) gehörte der Rajon Ramenskoje zum Ujesd Bogorodsk (russ. Богородский уезд, das heutige Noginsk).
Es wurden die verschiedensten Keramikgefäße und andere Keramikgegenstände mit unterschiedlichster Funktion und Größe gefertigt: Blumenvasen, Eierbecher, Fingerhüte, Kaminuhren, Karaffen, Salatschüsseln, Salzstreuer, Schmuckdosen, Suppenschüsseln, Teller, Wodkakrüge, Zuckerdosen und kleine menschliche Figuren. Aber auch Backsteine, Tonrohre, Porzellanfliesen (Keramikfliesen) und besonders keramische Spielzeuge in Form von Vögeln und Raubtieren wurden in Gschel hergestellt, ebenso Kleinporzellanplastik – Nippes und Statuetten – und dekorative Figuren: Pferde, Reiter, Vögel, Puppen, Miniaturgefäße.
Das Geschirr und die Figuren in Form von Tieren und Gestalten aus dem russischen Alltag wurden zunächst in lila, gelber, blauer und brauner Farbe mit Pflanzenmotiven (Blumen, Blätter und Gräser) in einem charakteristischen, volkstümlichen Stil bemalt.
Erst später wurden die künstlerisch gestalteten Gegenstände aus weiß glasierter Keramik oder aus weißem Porzellan mit einer typischen kobaltblauen Bemalung auf weißem Grund bemalt. Der weiße Untergrund wird mit einer weißen Glasur auf Zinnoxidbasis erzeugt, die auf die Keramik aufgetragen wird.
Das Wort Gshel hat mehrere Bedeutungen. Einmal ist es die geographische Bezeichnung einer von Moskau sechzig Kilometer entfernten Gegend, die drei Dutzende von Dörfern und eine gleichnamige Siedlung in sich vereinigt. Zum anderen ist dieses Wort für die Kunstforscher mit einer ganzen Richtung in der Geschichte der russischen Keramik verbunden. Verknüpft ist es auch mit dem von alters her in der Töpferei verwendeten Begriff shetsch (brennen), und es ist durchaus möglich, dass von diesem Verb in einer transformierten Form der lautverwandte Eigenname Gshel herrührt.
Das Gebiet umfasste ein großes Gebiet, das aus 27 Dörfern bestand, die im Verband des Kust Gschel (russ. Гжельский куст/Gschelski kust) vereint waren, 50 bis 60 Kilometer südöstlich von Moskau entfernt.
Der Gschelski Kust gehört heute zum Rajon Ramenskoje (russ. Раменский район) der Oblast Moskau. Vor der Oktoberrevolution (1917) gehörte der Rajon Ramenskoje zum Ujesd Bogorodsk (russ. Богородский уезд, das heutige Noginsk).
Karte (Kartografie) - Keramik aus Gschel (Gzhel’)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Russland
Flagge Russlands |
Der europäische Teil des Staatsgebiets ist viel dichter besiedelt und verstädtert als der über dreimal so große asiatische Teil: Etwa 77 % der Bevölkerung (110 Millionen Einwohner) leben westlich des Urals. Die Hauptstadt Moskau ist eine der größten Städte und Metropolregionen der Welt. Das zweitwichtigste Zentrum ist Sankt Petersburg, das von 1712 bis 1918 Hauptstadt war und heute vor allem ein wichtiges Kulturzentrum bildet. Die nächstgrößten Millionenstädte sind Nowosibirsk, Jekaterinburg, Kasan und Nischni Nowgorod. Insgesamt gibt es in Russland 15 Millionenstädte und fast 70 Agglomerationen mit mehr als 500.000 Einwohnern. Die föderale Gliederung Russlands besteht aus acht Föderationskreisen und 85 Föderationssubjekten. Russland ist ein über 100 Ethnien zählender Vielvölkerstaat, wobei ethnische Russen fast 80 % der Bevölkerung ausmachen.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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RUB | Russischer Rubel (Russian ruble) | ₽ | 2 |
ISO | Sprache |
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KV | Komi (Komi language) |
RU | Russische Sprache (Russian language) |
TT | Tatarische Sprache (Tatar language) |
CE | Tschetschenische Sprache (Chechen language) |
CV | Tschuwaschische Sprache (Chuvash language) |